FRANKFURTER
TASCHENBUCHVERLAG

KINDER- UND JUGENDBUCH SCHREIBEN

Was macht ein gutes Kinderbuch aus?
Welchen Zweck soll dieses erfüllen und wie kann dieser vermittelt werden?
Wie fessele ich den jugendlichen Leser?
Welche Themen bewegen ihn und mit welcher Sprache kann ich ihn erreichen?
Wie schaffe ich ein Werk, das auch den erwachsenen Leser begeistern kann?

Die Autorin Anna Kerkel wertet die bestehende Kinder- und Jugendbuchliteratur aus
und zeigt anhand derer auf, wie ein gutes Kinder- und Jugendbuch funktioniert.
Der Leser erhält einen umfassenden Einblick in die konzeptionellen Grundlagen des
Verfassens von Kinder- und Jugendbüchern, bekommt aber genauso die sprachlichen
Feinheiten näher gebracht, die dem Werk eine besondere Qualität verleihen.

Der Ratgeber „Wissen kompakt für Autoren: Kinder- und Jugendbuch Schreiben“
ist dank seiner umfassenden Informationen, Tipps und Hilfestellungen der ideale Leitfaden
für all jene, die Kinder- und Jugendbücher schreiben und veröffentlichen wollen.




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KINDER- UND JUGENDBUCH SCHREIBEN

Anna Kerkel
Wissen kompakt für Autoren:
Kinder- und Jugendbuch Schreiben

13,2 cm x 21 cm, Softcover
ca. 220 Seiten
ISBN 978-3-937909-76-9
15,80 € (D) sFr 23,70 16,20 € (A)



Vorwort

Die Frage, was einen guten Text ausmacht, existiert nicht erst seit den amerikanischen
Creative-Writing-Kursen, die hierzulande eher kritisch beäugt werden, als dass ihnen
ernsthafte Kompetenz zugetraut werden würde. Seit Lessing, Goethe und Schiller (man
kann die Liste noch endlos fortführen) denkt man bei dem Wort Dichter für gewöhnlich
an das musengeküsste Genie, das innerhalb einer Nacht ein epochales Meisterwerk
verfasst. Doch nicht nur die Biografien der Dichter lassen diese Genie-Musen-Theorie
in einem zweifelhaften Licht erscheinen, denn auch Lessing, Goethe, Schiller und
zahlreiche andere Autoren befassten sich eben mit genau dieser Frage: Was macht
einen guten Text aus? Eigentlich kann man sagen, dass diese Frage so alt wie die
Dichtung selbst ist. Nichts anderes als den Versuch, eine Antwort zu geben, stellt bereits
in der griechischen Antike die aristotelische Poetik dar – oder später Lessings „Hamburgsche
Dramaturgie“, ebenso wie die theoretischen Schriften von Goethe oder Schiller. Es scheint
also Regeln zu geben, nach denen Literatur funktioniert. Regeln, nach denen man zwischen
einem guten und einem schlechten Text unterscheiden kann – nichts Anderes ist Literaturkritik.
Warum sollte man sich als Autor nicht mit diesen Regeln befassen? Weil es nach gängiger
Meinung einfach ist, ein Kinderbuch zu schreiben. Eltern erzählen ihren Sprösslingen
Geschichten. Worin sollte das Problem liegen, sie niederzuschreiben?


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